Amyloidosen sind seltene lebensbedrohliche Erkrankungen. Ähnlich wie bei der Alzheimer-Krankheit lagern sich abnorme Eiweiße als Amyloid-Fibrillen in verschiedenen Organen ab (anstatt im Gehirn wie bei Alzheimer). Dies führt zum fortschreitenden Funktionsverlust der betroffenen Organe, z.B. des Herzens, der Nieren und Leber.
Gerade weil die Erkrankung so selten ist (ca. 5 – 10 Neu-Erkrankte pro Million Einwohner pro Jahr), wird sie häufig im Anfangsstadium von Ärzten nicht erkannt. Die frühzeitige Diagnosestellung ist jedoch für eine erfolgreiche Therapie unerlässlich.
Die Diagnostik und Behandlung der Amyloidose-Patienten erfordert ein Team von erfahrenen Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen. Im Oktober 2008 wurde das erste Amyloidose-Zentrum in Deutschland mit dem Ziel gegründet, die Expertise der verschiedenen medizinischen Fächer zu bündeln, um eine Frühdiagnose bzw. rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen. Das Zentrum im Heidelberger Universitätsklinikum ist mittlerweile für Deutschland und für den deutschsprachigen Raum zum Referenz-Zentrum geworden.
Die Heidelberger Volksbank unterstützt die Arbeit des Amyloidose-Zentrums mit 5000.- €. Die Spende wird verwendet, um eine wissenschaftliche Analyse zur Bedeutung der Früherkennung und des Behandlungserfolgs einzuleiten.
Engagement für das Gemeinwesen ist der Heidelberger Volksbank ein wichtiges Anliegen. Mit kleinen und großen Spenden und Unterstützungsmaßnahmen kommt die Regionalbank ihrer sozialen Verantwortung nach. Seit 140 Jahren ist die Bank Partner der regionalen Wirtschaft und fördert darüber hinaus die Arbeit von Vereinen, Schulen, kulturellen und sozialen Einrichtungen und die Jugend in der Region.
Mit der Spende für das Amyloidose-Zentrum möchte die Bank in erster Linie die Menschen unterstützen, die dort als Patienten Hilfe suchen. Darüber hinaus ist die Spende als Impuls für den Wissenschaftsstandort Heidelberg zu sehen und soll weitere Spender ermutigen, für das Zentrum zu spenden.