Heidelberger Volksbank unterstützt Lesung für Grundschüler

Grundschüler lesen zu wenig. Das denken zumindest viele. Doch: „Es ist einfach falsch“, sagt Nikolina Serdar-Kissel. Sie besucht im Rahmen ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin die Julius-Springer-Schule. „Besonders Kinderbücher verkaufen sich aktuell sehr gut“, sagt sie, „schwieriger wird es erst, wenn Kinder zu Jugendlichen werden—dann überwiegen meistens andere Interessen.“ Drei Jahre dauert die Buchhändler-Ausbildung, der Inhalt wird theoretisch und praktisch vermittelt: „Wir gehen zwei Mal die Woche in die Schule und sind sonst in unserer Buchhandlung.“ Die rund 15 angehenden Buchhändler der Julius-Springer-Schule hatten nun die Aufgabe, zum Abschluss ihres ersten Lehrjahres ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Die Zielgruppe war schnell gefunden genau so wie die finanzielle Unterstützung. Die Heidelberger Volksbank unterstützte die Azubis bei der interaktive Lesestunde für Grundschüler. Vorgelesen wurde das Buch "Leo und die Insel der Katzen" durch die Autorin Isabel Acker. Eine gute Stunde las sie den rund 40 Drittklässlern der benachbarten Pestalozzi-Schule aus ihrem ersten Buch vor. „Die Geschichte handelt von Kater Leo, der ganz alleine auf eine neue Insel kommt“, erzählt Acker. „Dort trifft er auf viele Fremde, muss sich Herausforderungen stellen—alles ist neu.“